Dieter Loerwald: Soziale Ästhetik

Dieter Loererwald (geb. 1959) ist freischaffender Künstler.

In seiner Arbeit geht es ihm um die Schönheit und um die gesellschaftliche Relevanz der Kunst. Diese Verbindung nennt er Soziale Ästhetik.

 

Ästhetik: Dieter Loerwalds farbig hinterleuchtete Cut-Outs aus weißem Karton bieten eine unzählige Menge an Wahrnehmungsreizen, die unser Gehirn anfeuern, aus den übereinander montierten Ebenen immer wieder neue Räume, Perspektiven und Korridore zu konstruieren. Der ständige Sprung zwischen den lichtdurchfluteten zwei- und dreidimensionalen Figurenkonstellationen ist ein Wahrnehmungsspektakel, auf das unser Gehirn eine Antwort finden muss. Es ist diese Selbstkonstruktion, zu der Loerwald in seinen neuen Arbeiten aufruft.

Gesellschaftliche Relevanz: Jeder Künstler ist abhängig von der Gesellschaft, in der seine Kunst entsteht. Auch Loerwalds Ästhetik hat sich aus dem Denken und Schaffen unserer Gesellschaft entwickelt. Seine Arbeiten beziehen sich auf diese Deutungsmuster unserer Kultur. Für ihn ist Ästhetik ein kulturelles Gut, an dem alle Menschen einer Gesellschaft mitgewirkt haben und weiterhin mitwirken. Der Grundgedanke seiner Sozialen Ästhetik besteht darin, Menschen, die am Rand unserer Gesellschaft stehen, am Erlös jeder verkauften Kartonage zu beteiligen.

Nach dem paritätischen Prinzip geht die eine Hälfte des Kaufpreises an den Künstler, die andere Hälfte wird gespendet.

 

Dabei wird den Käufern selbst die Entscheidung übertragen, ob und wem sie spenden. So wird der reine Kaufprozess bereichert und die Käufer in eine persönliche und gesellschaftliche Verantwortung genommen.

www.dieterloerwald.de

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