In diesen Räumen habe ich am 21.06.2002 nach vorheriger Anmeldung die Silhouettensammlung von Philipp Otto Runge, voller Bewunderung für ihn und diese Kunst, angesehen.
Die größte Sammlung dieses Künstlers befindet sich in der Hamburger Kunsthalle. Der erste Direktor der Hamburger Kunsthalle, Alfred Lichtwark (1852-1914), beschäftigte sich intensiver mit Silhouetten. Unter ihm wurde der heute noch gültige Bestand an Scherenschnitten und Tuschsilhouetten aufgenommen und registriert. Die Silhouetten stammen zum größten Teil aus dem Familienbesitz der Speckter, die diese Scherenschnitte aus dem Nachlaß des Malers Heinrich Joachim Herterich erhalten haben. Von den Scherenschnitten und Tuschsilhouetten gelangte das meiste zu Lichtwarks Zeiten und in den Jahren später in die Hamburger Kunsthalle. Es muss von einem großen Verlust der Scherenschnitte von Otto Philipp Runge ausgegangen werden. Dem zweiten Weltkrieg sind viele Scherenschnitte zum Opfer gefallen.
1943 wurde die Wohnung von Frau Wallmuth, geb. Meissner, einer Urenkelin Runges, zerbombt. Blumensilhouetten, die in einem Büchlein waren, das Runge um 1808 für seine Kinder zusammengestellt hatte, gingen in dieser Zeit verloren.
An dieser Stelle will ich mich besonders bei Herrn Dr. Stolzenburg und seinen Mitarbeitern für ihr Entgegenkommen bedanken. Wir dürfen zwei bisher unveröffentlichte Scherenschnitte abbilden.
Hamburger Kunsthalle
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